Vorschau: Victor Vran (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Victor Vran (Rollenspiel) von EuroVideo / Wired Productions
Mit Lemmy, Lloyd und Victor in die Hölle
Entwickler:
Release:
24.07.2015
30.05.2017
28.08.2018
30.05.2017
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Erhältlich: Digital
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ab 33,99€
Spielinfo Bilder Videos
Vor fast zwei Jahren haben die Tropico-Macher von Haemimont mit Victor Vran das Hack&Slay um Elemente aus dem Action-Adventure ergänzt und so eine interessante Alternative zu Diablo & Co angeboten. Bald wird die um das Motörhead-Add-On sowie die Fractured-World-Erweiterung komplettierte Overkill Edition auf Konsolen nach Beutesammlern und Monsterjägern suchen. Wir haben eine fast fertige Version gespielt - mehr dazu in der Vorschau.

Rundum-Glücklich-Paket

Als Victor Vran im Juli 2015 nach einer ausgiebigen sowie gut geplanten Early-Access-Phase finalisiert wurde, hat das Team von Haemimont (Tropico-Serie, Omerta) ein überraschendes Hack&Slay abgeliefert, das laut Steamspy am PC mittlerweile beinahe 500.000 Mal verkauft wurde. Und schon damals habe ich im Fazit geschrieben, dass Victor Vran mit seinem Action-Adventure-Ansatz sowie der für Pads optimierten Steuerung eigentlich für Konsolen prädestiniert sei. Und bald ist es soweit: Ende des Monats wird man mit dem Dämonenjäger auf Monsterjagd gehen und sich dem Motivationsstrudel der Suche nach immer besserer Ausrüstung hingeben können. Aber hier bekommt man nicht nur eine schnöde Umsetzung – obwohl das für mich als überzeugter "Kloppmist-Anhänger" schon genug Grund zur Freude wäre.

Die Abschnitte in Motörhead: Through the Ages überzeugen mit einem Artdesign, das sich an Songtexten und Albencovern der britischen Band orientiert.
Die Abschnitte in Motörhead: Through the Ages überzeugen mit einem Artdesign, das sich an Songtexten und Albencovern der britischen Band orientiert.
Denn obendrauf bekommt man in der so genannten "Overkill-Edition" auch gleich noch die zwei seit langem geplanten Add-Ons, die Besitzer der PC-Version dann ebenfalls einzeln erstehen können. Die Reise in die "Fractured Worlds", die mit vier täglich wechselnden Dungeons beginnt und in einem endlos tiefen Gewölbe gipfelt, wird zweifellos eine interessante Ergänzung des bewährten Konzeptes. Zumal sie eine Erhöhung des Maximallevels sowie Talismane als neues Element in der Charakterentwicklung mit sich bringt. Doch das Hauptaugenmerk liegt für mich als Heavy-Metal-Fan auf der Erweiterung Motörhead: Through the Ages. Bereits 2014 im Rahmen des 40-jährigen Bandjubiläums angekündigt und in enger Zusammenarbeit mit Motörhead und Lemmy Kilmister konzipiert, ist man hier in fantasievollen Endzeit-Welten unterwegs, um abgefahrene Schwermetall-Dämonen zu erledigen und potente Spezialwaffen wie z.B. Gitarren und Bässen einzuheimsen, deren abgeschossene Akkorde ganze Gruppen an Gegnern aufhalten.

Ein Held für alles

In der Bar wartet Lloyd Kaufman (Troma Studios) mit hilfreichen Gegenständen sowie Hinweisen.
In der Bar wartet Lloyd Kaufman (Troma Studios) mit hilfreichen Gegenständen sowie Hinweisen.
Sehr interessant dabei: Man kann mit einer Figur ungehindert zwischen den auf einzelne Welten verteilten Geschichten hin und her reisen, wobei in der Vorabversion die Stufen der Gegner einigermaßen angeglichen wurden – ob dies in der finalen Variante beibehalten wird oder ob es Mindeststufen für die Erweiterungen geben wird, muss sich zeigen. In dieser Form ist es unerheblich, ob man sich zuerst in die geborstenen Welten begibt oder mit Lemmy & Co sowie unterstützt von original Motörhead-Songs die düsteren sowie großräumigen Abschnitte auf der Jagd nach Feinden durchforstet. Ich würde allerdings dazu raten, sich zuerst durch die Hauptkampagne zu schnetzeln und zu metzeln, da hier im Tutorial die grundsätzlichen Steuerungselemente sowie die mechanischen Eigenheiten Victor Vrans ausgiebig erklärt werden. Und die sind auf Konsole ebenso gut gelungen wie seinerzeit am Rechner. Die Ausweichrolle kennen Action-Rollenspieler zwar bereits aus den Konsolen-Versionen von Diablo 3, doch wo bei Blizzard die Abfrage bzw. Schadenserkennung bei ausgeführter Rolle eher zweifelhaft bleibt, wirkt sie hier besser umgesetzt und sorgt mit der Sprungfunktion auch auf PS4 und One dafür, dass sich Victor Vran eher wie ein isometrisches Action-Adventure oder in manchen Fällen sogar wie Dualstick-Action anfühlt denn ein klassisches Hack&Slay. Zumal Letztere auch des Öfteren eingesetzt wird, um Hindernisse in den Abschnitten zu überwinden.
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Kommentare

th3orist schrieb am
rainynight hat geschrieben: ?05.05.2017 12:26
Die allgemeine Begeisterung bei dem Titel [Diablo 3] kann von uns bis heute keiner verstehen.
Ich glaube ja, dass selbst die Leute, die das Spiel noch immer wieder mal spielen wenns eine neue Season gibt, dass die jetzt auch nicht zwingend "begeistert" sind, sondern es aus Mangel an für sie besseren Alternativen einfach weiterspielen. Path of Exile ist vielen etwas gewöhnungsbedürftig vom Artdesign her und so manchen ist es zu komplex. Ich finde Path of Exile kann man viel weniger facerollen als Diablo 3. Das Spiel ist fordernder, auch wenn man super gutes Gear hat. Bei Diablo 3 kannst du schlafend dann irgendwann durch Torment 13 wüten. Ich persönlich mag die Ligen bei PoE auch lieber, das wirkt innovativer und fordert eher auf zum Neubeginnen. In Path of Exile kannst du auch schon mal getwohitted werden mit dem besten Gear wenn du nicht aufpasst im Atlas of Worlds. MIr persönlich gefällt diese Challenge. Dagegen verblasst Diablo 3 außer beim Feeling wenn man draufhaut. Das haben die schon gut gemacht. Da könnte Path of Exile von lernen. Die Charakteranimationen und das Gefühl wirken teilweise etwas hölzern, was schade ist.
johndoe1887640 schrieb am
Also ehrlich gesagt bin ich immer froh, wenn ein Spiel NICHT wie Diablo 3 ist.
Ich bin ein Fan von Action-Rollenspielen aus der Iso-Perspektive, aber D3 fand ich einfach furchtbar.
Grund war zum einen die langweilige Story, belanglose Gegner und zum anderen - wohl vor allem - die zufallsgenerierten Dungeons.
Am Anfang viel es nicht auf, aber als ich nach einiger Zeit immer wieder die gleichen Bausteine gesehen hatte, verging es mir bei dem Spiel richtig. Hatten es zu Dritt gespielt, einem wurde es mit der Zeit genauso langweilig wie mir und wir haben es aber trotzdem durchgezogen. Der Dritte is dann in einer Session nur noch gegen ne Wand gerannt und keiner wusste warum.
Dem war das so langweilig, dass er eingeschlafen ist! Ohne Scheiß! Sowas hab ich noch nie erlebt!
Hat danach dann auch bei dem Spiel nicht mehr mitgemacht und es verkauft.
Das Beste an D3 waren für mich und mein Zockerteam die Zwischensequenzen.
Die allgemeine Begeisterung bei dem Titel kann von uns bis heute keiner verstehen.
Solch ein Titel jetzt oder auch das Van Helsing Game könnte eher was sein. Mal testen, denn vor D3 hat mir/uns eigentlich so gut wie jedes Iso-Rollenspiel gefallen.
Todesglubsch schrieb am
Diablo 3 war vor allem schnell zugänglich und auch auf Konsole fluffig zu spielen. Path of Exile und Van Helsing steuert sich jeweils etwas langsamer, hurz, Van Helsing auf Konsole ist sogar ne Katastrophe, da Mr. Hut seine Skills grundsätzlich lieber in die Pampa feuert, anstatt Gegner anzuvisieren.
Grim Dawn spielt sich schneller, aber hier war die Padsteuerung (bisher) ja nur draufgeklatscht ohne Feintuning. Mal schauen was das wird.
Mafuba schrieb am
GayMasterGollum2017 hat geschrieben: ?04.05.2017 22:08 Hört auf immer von Diablo Alternative zu labern. Als ob Diablo das höchste der Gefühle wäre.
Da sind Spiele Path of Exile, The Incredible Adventures of Van Helsing, Grim Dawn,
und Vikings Wolves of Midgard bei weitem besser.
Das seh ich nicht so.
Von allen dir genannten Spielen habe ich mit Abstand die meiste Zeit in Diablo 3 versenkt.
Path of Exile gefällt mir einfach nicht.
Van Helsing hat ein super Lahmes Kampfsystem
Grim Dawn finde ich gut. Die Controller Steuerung ist aber unter aller Sau. Wenn Sie das nicht verbessern ist es unspielbar fuer Konsolen.
Vikings Wolves of Midgard kann ich nichts dazu sagen - habe ich nicht gespielt.
Du solltest deine Meinung nicht verallgemeinern.
Übrigens wer lust auf eine richtig gute Techdemo hat um zu sehen, was grafisch und spielerisch in dem Genre noch alles möglich ist sollte sich Wolcen - Lords of Mayhem (Early Acces) bei Steam reinziehen. Es ist zwar noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase aber wenn die Jungs noch eine Gute Kampagne raushauen kann meiner Meinung nach die Konkurrenz einpacken.
GayMasterGollum2017 schrieb am
Hört auf immer von Diablo Alternative zu labern. Als ob Diablo das höchste der Gefühle wäre.
Da sind Spiele Path of Exile, The Incredible Adventures of Van Helsing, Grim Dawn,
und Vikings Wolves of Midgard bei weitem besser.
schrieb am

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