Schleppende Software-Unterstützung
Nicht nur der durchschnittliche Switch-Käufer dürfte sich zum Launch fragen, womit er sein neues Spielzeug denn nun füttern soll. Das alles überstrahlende Highlight
The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat zwar beeindruckende 91% in
unserem Test erhalten und auch im eShop finden sich vom Start weg ein paar kleinere Download-Highlights wie
Fast RMX oder
Snipperclips – bis zu weiteren großen Namen wie dem fürs Weihnachtsgeschäft angesetzten
Super Mario Odyssey muss man aber noch eine gute Portion Geduld aufbringen. Da wir zunächst nur mit Zelda und
Just Dance 2017 bemustert wurden, welche viele der neuen Funktionen der Hardware noch gar nicht nutzen, schildern wir in diesem Teil unseres Hardware-Specials erste Eindrücke und Erkenntnisse über technische Details. In der kommenden Woche finalisieren wir es mit Erfahrungen aus Spielen wie
Bomberman,
Snipperclips oder
1-2-Switch, welche intensiv Gebrauch von den Multiplayer-Möglichkeiten und Features wie dem feinfühligen HD-Rumble machen.
Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse-Design recht stilvoll, bei der Benutzung entpuppen sich aber viele Details als klapprig. Mit Hilfe eines Knopfes lassen sich übrigens jederzeit Screenshots schießen.
Der Formfaktor sorgte bei uns in der Redaktion bereits für hitzige Diskussionen. Manch einer wie ich empfinden es als herrlich bequem, das 239 Millimeter breite Gerät z.B. in der Bahn gemütlich auf den übereinander geschlagenen Beinen abzulegen, zumal auch die Arme dabei in einer entspannteren Stellung bleiben als bei kleineren Handhelds. Andere Teile des Teams können wiederum überhaupt nichts mit der mittleren Größe anfangen und werden auch zukünftig lieber ihr Tablet mit größerem Schirm oder den portableren 3DS einpacken.
Fliegender Wechsel
Der nahtlose Wechsel vom mobilen zum stationären Spielen und zurück funktionierte bislang einwandfrei: Hat man z.B. unterwegs Zelda gespielt und kommt mit dem noch laufenden Titel nach Hause, steckt man die Konsole einfach senkrecht von oben in die an den Fernseher angeschlossene Docking-Station - und schon geht es auf dem TV weiter, auf dem man dann mit dem separat erhältlichen „Pro Controller“ weiterspielt. Alternativ kann man auch die beiden seitlichen Joy-Con-Controllerhälften vom Gerät abziehen, um sie mit dem mitgelieferten Adapter zu einem mehr oder weniger vollwertigen Controller zusammenzustecken. Bei uns schaltete das Bild verlässlich binnen rund vier Sekunden auf den großen Schirm um. Je nachdem wie flott oder lahm der Fernseher das Signal erkennt, kann es natürlich auch ein wenig schneller oder langsamer gehen.
Die Docking-Station dient auch als Ladegerät. Man kan aber auch einfach ein USB-C-Kabel oder ein entsprechendes Ladegerät vom Handy benutzen.
Umgekehrt erscheint das Bild schon in unter einer Sekunde auf dem Konsolenscreen, wenn man das Gerät wieder aus seiner Station zieht. Sonderlich robust wirkt die Konstruktion neben dem Fernseher nicht: Man kann das Handheld in seinem schwarzen „Plastikkäfig“ ein paar Millimeter in alle Richtungen wackeln.
Andererseits ist die verwendete USB-C-Steckverbindung aber dafür bekannt, gerade wegen der absichtlich lockeren Bauweise besonders widerstandsfähig und haltsam zu sein. Die Konstruktion könnte also dafür sorgen, dass bei kleinen Stößen und Unfällen nicht all zu viel zu Bruch geht.
Zudem halten die kleinen Gummifüße die leichte Docking-Station verhältnismäßig sicher an ihrem Platz. Hinter einer Klappe im hinteren Teil des Kästchens sind gut geschützt die zwei Buchsen für HDMI- und Netzanschluss sowie ein USB-3.0-Anschluss verborgen. An der linken Seite befinden sich zudem zwei USB-2.0-Ports, z.B. zum Aufladen von Pro-Controllern.