von Marcel Kleffmann,

Beyond Good & Evil 2 - Seit 2013 in Entwicklung; Größendimensionen werden mit Star Citizen verglichen; technischer Aufwand sei immens

Beyond Good & Evil 2 (Action-Adventure) von Ubisoft
Beyond Good & Evil 2 (Action-Adventure) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Beyond Good & Evil 2 befindet sich seit der Veröffentlichung von Rayman Legends (2013) in Entwicklung, erklärte Michel Ancel in einem Interview mit Kotaku. Seinen Ausführungen nach hat Ubisoft die Entwicklung des Spiels immer sehr ernst genommen, aber durch die Einschränkungen der technischen Möglichkeiten der vergangenen Konsolen-Generation war es nicht möglich, die Pläne umzusetzen, schließlich sollte es in Beyond Good & Evil 2 u. a. um interplanetare Reisen gehen - schon für Beyond Good & Evil war dieses Element vorgesehen (wir berichteten). Vor allem die Rechenleistung der CPUs hatte einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ancel sprach weiter über die Herausforderungen solch eines Spiel mit "galaktischen Ausmaßen" und bezeichnete die aktuelle Phase als "Goldrausch auf Planeten-Ebene" (vgl. No Man's Sky und Call of Duty: Infinite Warfare). Er verglich dabei sein Projekt mit Star Citizen. Ancel meinte, dass sie in Hinblick auf die gigantischen Sonnensysteme vor den gleichen Herausforderungen wie Cloud Imperium Games stehen würden, sie aber in manchen Bereichen weiter wären, während Star Citizen in anderen Belangen die Nase vorn hätte. Laut Ancel würde es dabei nicht mehr um Polygone und solche Sachen gehen, sondern eher darum, wie eine Physik-Engine überhaupt solche Datenmengen verarbeiten könnte. Das Verhalten von Millionen von KIs (computergesteuerten Charakteren) müsste berechnet werden und dann könnten noch gigantische Raumschiffe auf großen Planeten abstürzen. Es sei verrückt und schwer zu erklären, wie technisch aufwändig es sei, solch ein Spiel zu entwickeln.

Auch Ubisoft würde vor dieser Herausforderung nicht zurückschrecken, meinte Ancel abschließend. Es sei keine Frage des Geldes, denn Ubisoft sei mittlerweile einer der drei großen Hersteller. Sowohl Yves Guillemot (CEO) als auch Serge Hascoet (Chief Creative Officer) wollen, dass solche ambitionierten und kreativen Spiele existieren. Sie wollen etwas umsetzen, was vorher nicht möglich war.

Quelle: Kotaku

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Hängt ganz davon ab wie Prozedural eingesetzt wird, Star Citizen nutzt es ja auch eher als Hilfsmittel für die Designer, damit die nicht einen kompletten Planeten gestalten müssen, sondern nur die wichtigsten Gebiete darauf. Da wird also nicht wie bei No Man's Sky alles einem prozeduralen Generator überlassen. Kleiner aber feiner Unterschied.
Temeter  schrieb am
Online, Early Access und Prozedurales? Das hört sich ein bischen weniger toll an. Zumal wir es hier mit einem Ubisoft Open World Spiel zu tun haben.
unknown_18 schrieb am
Tja, dann ist das natürlich Pech, wenn das Konzept so dermaßen an deinem Geschmack vorbei ist.
yopparai schrieb am
Ich weiß aber, dass es dann nicht mein Spiel sein wird. Das kann ich am Konzept schon einschätzen, das darfst du mir ruhig glauben.
unknown_18 schrieb am
Und dennoch weißt du am Ende nicht wie sich das exakt auf das Spiel auswirkt.
schrieb am