von Marcel Kleffmann,

Xbox One - Phil Spencer: "Ich habe nicht das Verlangen, alle zwei Jahre eine neue Konsole in die Läden zu bringen."

Xbox One (Hardware) von Microsoft
Xbox One (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Die Xbox One (ab 199,95€ bei kaufen) erschien 2013 und im nächsten Jahr (2017) soll die nächste Xbox-Konsole "Project Scropio" erscheinen. Allerdings deutete Phil Spencer (Xbox-Chef bei Microsoft) an, dass sie nicht alle zwei Jahre eine neue Konsole auf den Markt bringen wollen, obgleich es der Plan sei, regelmäßiger neue Hardware zu veröffentlichen. Spencer sagte gegenüber Game Informer: "Ich habe nicht das Verlangen, alle zwei Jahre eine neue Konsole in die Läden zu bringen. Das ist kein Bestandteil des Konsolen-Geschäftsmodells und es hilft uns auch nicht wirklich. Der beste Kunde, den ich habe, ist jemand, der die ursprüngliche Xbox und dann alle Spiele kauft. Das ist der beste Kunde für uns in Bezug auf das Finanzielle. Ich werde nicht versuchen, den Konsolenmarkt in den Grafikkartenmarkt zu verwandeln."

Wie es nach Scorpio weitergehen wird, sei noch unklar. Sie bei Microsoft würden jedenfalls die Trends im Auge behalten und versuchen ein Produkt mit der "richtigen Performance und dem richtigen Preis" auf den Markt zu bringen. Spencer erklärte weiter, dass es unproblematisch für die Entwickler sei, Spiele für zwei unterschiedliche Xbox-Varianten zu entwickeln, da es dieses Szenario schon auf dem PC geben würde. Schließlich würden Spiele auch auf langsamen und schnellen PCs - mit unterschiedlichen Grafikdetails - laufen. Die Skalierbarkeit der Spiele sei der Schlüssel.
Quelle: Game Informer

Kommentare

Erdbeermännchen schrieb am
th3orist hat geschrieben:Die Tatsache dass es jetzt eine PS4 Pro gibt zeigt doch dass Sony nicht der Meinung ist, dass die PS4 einen vollen Konsolenzyklus durchmachen kann ohne dass man den Playstationnutzern eine stärkere Alternative bietet. Meine Aussage bezog sich darauf dass die PS4 innerhalb eines 6-Jahreszyklus nicht mehr das Nonplusultra von Sonys Konsolen darstellt. Ich sehe insofern nicht wo ich mir widerspreche.
Sie wird aber sicher, zumindest für die Entwickler, das non plus ultra bleiben. Oder meinst du das jetzt sämtliche PS4 Besitzer losrennen um sich die Pro zu holen? Solange die "normale" PS4 so stark verbreitet ist und die PRO nur ein Upgrade mit der selben Architektur bleibt, solange bleibt die "normale" PS4 das Zugpferd.
Denn was ist die Pro denn? Sie ist eine Konsole mit mehr Leistung welche parallel zu PS4 erscheint und einen bisher kleinen Markt(4K) bedienen soll. Optimierungen für die Konsole sind den Entwicklern überlassen und kein Zwang.
Jetzt meine Frage: warum sollten sich Entwickler die sich schon bei der "normalen" PS4 keine Mühe bei der Optimierung gemacht haben, sich plötzlich viel mehr Mühe geben um Spiele für die Pro zu optimieren? Ausgenommen natürlich die Hauseigenen Studios.
Sony selbst sagt ja das die Pro die PS4 nicht ablösen soll. Und solange die Verkaufszahlen der Pro nicht die der PS4 erreichen, solange sehe ich weiterhin die "normale" PS4 als Zug Pferd bei Sony.
Anders wird es werden wenn Sony eine völlig neue Konsole auf den Markt wirft und tatsächlich eine neue "Generation" einleitet. Dann wird auch bei den Entwicklern ein Umdenken stattfinden.
th3orist schrieb am
Die Tatsache dass es jetzt eine PS4 Pro gibt zeigt doch dass Sony nicht der Meinung ist, dass die PS4 einen vollen Konsolenzyklus durchmachen kann ohne dass man den Playstationnutzern eine stärkere Alternative bietet. Meine Aussage bezog sich darauf dass die PS4 innerhalb eines 6-Jahreszyklus nicht mehr das Nonplusultra von Sonys Konsolen darstellt. Ich sehe insofern nicht wo ich mir widerspreche.
Erdbeermännchen schrieb am
th3orist hat geschrieben:
SG1984 hat geschrieben:Die nächste Konsolengeneration startet erst wenn Entwickler und Spieler einen Vorteil daraus ziehen, nicht MS oder Sony.
Tatsächlich ist das aber genau andersrum in der Realität. Nicht der Kunde gibt die Marschroute an. Sony und Microsoft als die Giganten in Hinsicht Konsolenproduktion können mit ihren Maschinen ganze Trends vorgeben(!) und die Verbraucherbedürfnisse sowie die Entwickler quasi pushen. Dort wo das maximale Geld sitzt, dort werden die Bedürfnisse kreiert. Klingt scheisse, ist aber in unserem System so. Entwickler sind abhängig von der Hardware die Sony und Microsoft ihnen zur Verfügung stellt. Nicht sie sagen M & S was sie haben wollen, sondern umgekehrt. M & S haben ihre Berechnungen, wissen was sie investieren in die Produktion einer neuen Konsole und wissen ca. wieviel Revenue reinkommen wird. PS4 Pro und Scorpio bedeuten für Entwickler eher noch mehr Aufwand, weil mehr zu optimieren. Das würde sich jeder gerne sparen. Die hätten definitiv lieber dass sie ein Spiel für 50 Mio PS4 und 25 Mio XBOne optimieren müssen als für noch zwei weitere Konsolentypen. Architekturähnlichkeiten hin oder her.
Das Problem ist eben gewesen, dass sowohl die PS4 als auch die One 2013 deutlich untermotorisiert waren als es zu ihrer Zeit die PS3 und die XB360 waren im Vergleich zu Gaming-PCs. Unmöglich dass diese Geräte 6-7 Jahre zufriedenstellende Ergebnisse bringen und Sony wusste genau dass Microsoft das relativ holprige Image der XBOne mit einer neuen Konsole wird glätten wollen. Du hast also die Konkurrenz zwischen M & S als Kern in dieser ganzen Sache.
Meiner Einschätzung nach war es das mit den klassischen "Konsolengenerationen", egal was Spencer sagt. Wäre ja auch schön blöd wenn er jetzt schon sagen würde, dass es in drei Jahren wieder was Neues geben wird, dann würden sich Leute das auch genau mit der Scorpio überlegen (und tatsächlich sagt er: nicht alle zwei Jahre. Aber alle drei schließt er nicht aus ;)) Was...
SG1984 schrieb am
th3orist hat geschrieben:Die Entwickler werden eher behandelt wie: Friss (unsere Hardware) oder stirb.
Nein. Gerade Sony und MS sind sehr von Drittherstellern abhängig. Nintendo macht es eher so wie Du es meinst und ging mit der WiiU baden. Der Umstieg auf X86 und PC ähnliche Architektur bei Sony und MS erfolgte hauptsächlich aus den Motiven heraus die Hardware attraktiv für Entwickler zu machen und Kosten zu sparen. Ohne Entwickler = keine Spiele, ohne Spiele = keine Hardwareverkäufe.
th3orist schrieb am
Ich denke man tut gut daran sich einen Merksatz einzuprägen: Alles was Sony oder Microsoft machen ist immer jeweils eine Aktion oder Reaktion auf den jeweils anderen Konkurrenten und hat primär nichts mit den Verbrauchern zu tun. Natürlich beobachten sie Tendenzen, aber in der Regel ist der durchschnittliche Konsolenspieler keiner der ständig Quervergleiche zum PC zieht und dann Sony oder Microsoft im Nacken sitzt und unbedingt bessere Hardware will. Der durchschnittliche Konsolenspieler bekommt alle 6 Jahre seine Konsole und dann ist wieder für die nächsten 5-6 Jahre Ruhe. Der wird dann wieder wach wenns ne neue Konsole am Horizont gibt. Oder liege ich da komplett daneben? Insofern richtet sich die Hardware und der Preis der Konsolen in erster Linie nach den Informationen die man über den Konkurrenten hat und nach dem, was so im Hardwarebereich gerade so angesagt ist. Die Entwickler werden eher behandelt wie: Friss (unsere Hardware) oder stirb.
schrieb am
Xbox One
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