von Jens Bischoff,

Nintendo: Miyamoto und Aonuma über das meist verspätete Erscheinen von Zelda-Titeln

Nintendo (Unternehmen) von Nintendo
Nintendo (Unternehmen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Da Nintendos Legend-of-Zelda-Titel in den letzten zwanzig Jahren für gewöhnlich immer mindestens ein Jahr später als ursprünglich angekündigt erschienen seien, versuchte Kotaku von Chefdesigner Shigeru Miyamoto und Serienproduzent Eiji Aonuma den Grund dafür in Erfahrung zu bringen. Miyamoto meinte schmunzelnd, dass es ihm am liebsten wäre, überhaupt keine Veröffentlichungstermine zu nennen, aber er müsse eben. Davon abgesehen gäbe es sehr unterschiedliche Gründe für Verschiebungen. Am schlimmsten sei es, wenn über die Richtung noch nicht entschieden wurde. Sei dies einmal erfolgt, könne deren Umsetzung aber natürlich trotzdem mehr Zeit in Anspruch nehmen als gedacht.

Für Breath of the Wild sei der Zeitrahmen von ihm und Aonuma gemeinsam festgelegt worden, weshalb Letzterer diesen unbedingt einhalten wollte, da er nicht sagen konnte, dass es nicht klappe. Am Ende hätte dann Miyamoto eine dritte Person beauftragen müssen, einen realisitischen Blick auf die Entwicklung zu werfen und dann erst Aonuma und anschließend ihn selbst vom Ergebnis zu überzeugen. Aonuma wolle hingegen jedes Zelda-Spiel stets so früh wie möglich veröffentlichen, damit es jeder schnellstmöglich spielen könne - entsprechend ambitioniert lege er auch die anfängliche Terminplanung fest. Doch jedes Mal wolle man eben auch etwas völlig Neues schaffen und das sei sehr schwierig, zeitlich einzugrenzen oder auch abzuschließen. Meist dauere eben alles immer länger als ursprünglich gedacht, was dann wiederum zu Verschiebungen führe.
Quelle: Kotaku

Kommentare

greenelve schrieb am
Caparino hat geschrieben:Stell dir mal vor jemand hätte sich mit der Ankündigung von Zelda eine WiiU gekauft, das Erscheinungsdatum wird nicht eingehalten und gleichzeitig kommt noch eine neue Konsolengeneration mit dem Zelda als Launchtitel. Glaube da sind/wären einige angepisst. :mrgreen:
Ist passiert, gab es auch hier kürzlich zu lesen (wenn man Kommentaren trauen mag). Aber das ist sowieso immer so eine Sache, sich eine Konsole für ein Spiel kaufen, bevor das Spiel draußen ist. Wenn es zusätzlich für eine neue Konsole rauskommt, ist das ja noch in Ordnung, aber frag mal Leute, die sich eine PS3 wegen Last Guardian geholt hatten. :Blauesauge:
Caparino schrieb am
Er hat aber nicht unrecht. Wenn man es sich mit Drittherstellern versaut muss man selber liefern. Gerade eine Kernmarke wie Zelda lange nicht bedienen zu können ist eben ziemlich blöd. Stell dir mal vor jemand hätte sich mit der Ankündigung von Zelda eine WiiU gekauft, das Erscheinungsdatum wird nicht eingehalten und gleichzeitig kommt noch eine neue Konsolengeneration mit dem Zelda als Launchtitel. Glaube da sind/wären einige angepisst. :mrgreen:
Levi  schrieb am
Einfach Geld und Arbeitskräfte raufwerfen. Am Ende wird schon ein Spiel rauskommen.
(für mich ist nebenbeigenau dieser Trend: "auf Kunden scheißen")
JesusOfCool schrieb am
enticklerteams wachsen ja auch auf bäumen, nicht wahr?
ShadowXX schrieb am
AtzenMiro hat geschrieben:Ein releasenahes Zelda wäre auch völlig unrealistisch gewesen und davon spricht auch eigentlich niemand.
Völliger Quark. Ein zweites Team, dass zeitig mit der Entwicklung angefangen hätte, hätte das Problemlos hinbekommen. Aber da Nintendo extrem geizig ist und auf seine Kunden scheißt, haben Sie das nicht gemacht.
schrieb am