Special: Uncharted 4: A Thief's End (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Uncharted 4: A Thief's End: Reisen, Action, Liebe und Schätze: Das aufregende Leben von Nathan Drake
Uncharted im Wandel der Zeit
Publisher: Sony
Release:
10.05.2016
Q1 2022
Erhältlich: Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 22,95€
Spielinfo Bilder Videos
Schon als Naughty Dog bei Sony seine neue Marke erstmals vorstellte, traten angesichts der Namenswahl für den Pitch die großen Ambitionen des Studios zum Vorschein: „Project BIG“ . Und wir wissen, wie die Geschichte weiterging: Uncharted wurde tatsächlich der erhoffte Blockbuster und Millionen-Seller. Bevor sich das Team mit Uncharted 4: A Thief's End vorerst von Nathan Drake verabschiedet, lassen wir die bisherigen Abenteuer des sympathischen Helden und seiner Begleiter noch einmal Revue passieren...

Uncharted: Drakes Schicksal

Mit Uncharted: Drakes Schicksal feierte die Reihe 2007 ihren Einstand auf der PS3. Im Mittelpunkt stand Schatzsucher und Protagonist Nathan Drake, ein angeblicher Nachfahre des berühmten Entdeckers Sir Francis Drake. Zusammen mit seinem Gauner-Ziehvater Victor Sullivan und der Reporterin Elena Fisher begab er sich auf die Suche nach El Dorado – der sagenumwobenen Stadt aus Gold. Was als einfache Schatzsuche begann, entwickelte sich jedoch schnell zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn das Trio hatte nicht nur mordlustige Piraten im Nacken, sondern auch Gabriel Roman und dessen Söldner-Armee.

Im ersten Teil übertrieb es Naughty Dog manchmal noch mit den Gegnerwellen.
Im ersten Teil übertrieb es Naughty Dog manchmal noch mit den Gegnerwellen.
Schon bei seiner Premiere setzte Uncharted auf die Tomb-Raider-Formel und präsentierte eine Mischung aus Schussgefechten, Erkundung und kleinen Rätselpassagen. Allerdings konnte Naughty Dog damals weder bei der Kampf- und Klettermechanik noch bei den Rätseln Maßstabe setzen – vor allem die übertriebene Anzahl an Gegnerwellen führte zu Ermüdungserscheinungen. Stattdessen überzeugte man abseits der herausragenden Technik vornehmlich mit einer filmreifen Inszenierung sowie den spritzigen Dialogen der herrlich geschriebenen Charaktere, die aus der Feder von Amy Hennig stammten. In diesem Zusammenhang muss auch die großartige Arbeit der Synchronsprecher erwähnt werden – allen voran Nolan North, der als Drakes Original-Stimme sowohl den Charakter formte  als auch seiner eigenen Karriere einen gewaltigen Aufschwung verlieh.

Nahkampf beherrschte Drake von Anfang an, doch in den Fortsetzungen wurde das System immer wieder ausgebaut und perfektioniert.
Nahkampf beherrschte Drake von Anfang an, doch in den Fortsetzungen wurde das System immer wieder ausgebaut und perfektioniert.
Während die Fortsetzungen mehrere Schauplätze rund um den Globus boten, konzentrierte man sich bei der Suche nach El Dorado auf eine einzige Insel im Südpazifik, die sich aber über verschiedene Abschnitte erstreckte. Neben dem Dschungel machte man auch Höhlen, ein Fort, einen Nazi-Bunker und ein weitläufiges Kloster unsicher. Unvergessen blieb sicher eine Szene, bei der man ein gestrandetes deutsches U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg fand und erkundete. Mit dem überraschenden Twist am Ende entpuppte sich die abenteuerliche Schatzsuche sogar noch als dramatischer Überlebenskampf mit Horrorelementen. Im berühmt-berüchtigten Jetski-Abschnitt trieben Steuerung und Schwierigkeitsgrad viele Spieler jedoch schon vorher an den Rand des Wahnsinns.

Doch trotz dieser kleinen Startprobleme und der recht kurzen Kampagne eroberte Nathan Drake nicht nur unseren Gold-Award (Wertung: 86%), sondern schon mit seinem ersten Abenteuer auch die Herzen der PlayStation-Spieler. Außerdem setzte er als moderner Indiana Jones selbst die große Grabräuber-Ikone Lara Croft mächtig unter Druck. Und noch ein kleines Detail am Rande: Uncharted: Drakes Schicksal ist bis heute der einzige Teil, dessen Untertitel (Original: Drake's Fortune) für die Veröffentlichung hierzulande eingedeutscht wurde.
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Kommentare

bohni schrieb am
Och kommt Jungs, das Spiel ist (für mich) wie ein Indiana Jones Film .. da macht der nette Held auch jede Menge "Menschen" platt ... und keinen stört es (den Helden auch nicht).
Typische Abenteuerfilm Kost halt, warum nicht auch in einem Spiel? Klappt doch super ;)
Gestört hat es mich nur in Teil 1 ... aber der ist ja zum Glück Geschichte.
Ps: Indiana Jones und das Königreich des K.Schädels hat nen Bodycount von EINEM unter Gladiator !
Das ist mehr als die Rambo Filme bis Teil 3 ;-)
TheLaughingMan schrieb am
Alter Sack hat geschrieben:
TheLaughingMan hat geschrieben:Ja, dieser Zustand das Storytelling und Gameplay zwei komplett gegensätzliche Sachen vermitteln ist mir bei Uncharted auch massiv aufgefallen. Richtig blöde wird es halt am Ende von Teil 3
Spoiler
Show
Als Drake Marlowe retten will. Warum? hunderte einfacher Henchmen die es vermutlich weniger verdient haben lässt Nate über die Klinge springen, aber diesen Drachen will er retten? WTF?
.
Ich finde bei Uncharted geht das noch. Bei dem Tomb Raider Reboot ist das so extrem das das sogar mir auf den Keks ging.
Naja, da haben sie am Anfang wenigstens versucht so zu tun als wäre das Töten eines Menschen etwas dass einem (in dem Fall Lara) auf die Psyche schlagen kann.
Bei Drake kommt halt die meiste Zeit Sunnyboy Attitüde dazu, obwohl er einen Menschen nach dem anderen umlegt. Da hat man manchmal schon den Eindruck es mit einem geistig komplett derangierten Psychopathen zu tun zu haben. 8O
Alter Sack schrieb am
TheLaughingMan hat geschrieben:Ja, dieser Zustand das Storytelling und Gameplay zwei komplett gegensätzliche Sachen vermitteln ist mir bei Uncharted auch massiv aufgefallen. Richtig blöde wird es halt am Ende von Teil 3
Spoiler
Show
Als Drake Marlowe retten will. Warum? hunderte einfacher Henchmen die es vermutlich weniger verdient haben lässt Nate über die Klinge springen, aber diesen Drachen will er retten? WTF?
.
Ich finde bei Uncharted geht das noch. Bei dem Tomb Raider Reboot ist das so extrem das das sogar mir auf den Keks ging.
TheLaughingMan schrieb am
Ja, dieser Zustand das Storytelling und Gameplay zwei komplett gegensätzliche Sachen vermitteln ist mir bei Uncharted auch massiv aufgefallen. Richtig blöde wird es halt am Ende von Teil 3
Spoiler
Show
Als Drake Marlowe retten will. Warum? hunderte einfacher Henchmen die es vermutlich weniger verdient haben lässt Nate über die Klinge springen, aber diesen Drachen will er retten? WTF?
.
Alter Sack schrieb am
oppenheimer hat geschrieben:Weniger die Gegnerwellen als vielmehr: "Der Nathan is eijentlisch so ne leeve Jong, aber der määt immer alle kapott."
Oder wie der einfache Gamer sagt "wie viele soll ich guter Held denn noch umnieten" :mrgreen:
Kommt aufs gleiche raus
schrieb am