von Jens Bischoff,

Jugendlicher gibt mit der Kreditkarte seines Vaters über 8.000 Dollar für Mikrotransaktionen in FIFA aus

Allgemein (Sonstiges) von 4Players
Allgemein (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: FIFA 16
Aktualisierung vom 27. Januar 2016, 10:05 Uhr:

Wie CBC News berichtet, hat Microsoft dem Vater nun doch alle durch die Fahrlässigkeit seines Sohns im Umgang mit FIFA auf der Xbox One entstandenen Kosten erlassen. Insgesamt habe der Teenager sogar stolze 8.206,43 Dollar mit der Kreditkarte seines Vaters für Mikrotranskationen über den Xbox Store ausgegeben. Gegenüber CBC sprach er Microsoft seinen Dank für deren Entscheidung aus, die den Fall ihrerseits aber nicht weiter kommentieren wollten.

Ursprüngliche Meldung vom 12. Januar 2016, 11:06 Uhr:

Wie die Kollegen von Videogamer berichten, hat ein 17-jähriger Kanadier seinem Vater durch Mikrotransaktionen in FIFA eine fast 8.000 Dollar schwere Kreditkartenrechnung beschert. Laut CBC News habe der Vater seinem Sohn die Kreditkarte für Notfälle und Einkäufe für den Gemischtwarenladen der Familie gegeben. Über die am Ende via Xbox Store ausgegebenen 7.625,88 Dollar seien angeblich beide aus allen Wolken gefallen, da der Sohn gedacht habe, nur einmalig statt für jede getätigte Transaktion zur Kasse gebeten zu werden. Solange der Vater seinen Sohn nicht wegen Betrugs anzeige, könne das Kreditkarteninstitut jedoch nichts unternehmen. Auch Microsoft habe an der Forderung festgehalten und auf bestehende Schutzmechanismen zur Verhinderungen nicht genehmigter Ausgaben hingewiesen. Erst letzten Oktober machte Kanye West seinem Ärger über ungewollte In-App-Käufe seiner zweijährigen Tochter Luft (wir berichteten).
Quelle: CBC News / Videogamer

Kommentare

Falagar schrieb am
Thorgal hat geschrieben: Kinder haben idR keine Kreditkarten und kein im Kopf klarer Normalverdiene wird seinen Kindern eine in die Hände drücken. Microtransactions sind auch kein Glücksspiel bzw haben damit nichts zu tun. Ich sehe da weder Betrug oder Diebstahl, denn jeder zahlt dafür freiwillig oder lässt es bleiben. Ich habe von sowas noch nie Gebrauch genommen und konnte dennoch alle meine Spiele ohne Spielspaßeinbussen durchspielen und sehe daher deine komischen Einwände nicht gerechtfertigt. Dumme Kinder (anders kann man jemanden nicht bezeichen, der in der lage ist eine Kreditkarte zu nutzen und damir bereits lesen/schreiben kann) setzen Eltern voraus, die es nicht interessiert was ihre Bälger so treiben. Wie man so sagt, wird Dummheit irgendwann bestraft.

Das Ding ist hier nur aufgekommen, weils n Minderjähriger mit der Kredi vom Alten war. Ich möchte nicht wissen wieviele Leute hier in dem Spiel noch viel viel mehr Kohle aus Sucht versenkt haben, von dem man nie was zu hören bekäme/bekam.
Mir ist klar, dass die Systematik nicht verboten ist - jeder Volljährige ist selbst verantwortlich für sich - ob man jetzt seinen Monatslohn an einem Roulettetisch verballert, oder hier in Spielerpacks legt und verzockt ist jedem selbst überlassen.
Ärgern tut mich nur, dass ich den Modus vor 5 Jahren schon gespielt habe und es eben da noch möglich war durch selbstspielen mit einem gewissen Zeitkontigent noch was zu erreichen. Wenn du ein gewisses Teamlevel erreicht hast/hättest gibts auch keinen Kaufanreiz für irgendwelche Packs. Das wurde jetzt in den letzten 4 Jahren von EA immer in kleinen aber merklichen Schritten komplett geändert, so dass man ohne Echtgeldeinsatz nur noch mit massivsten Glück (mal Botting,Cheating ausgenommen) oder Powertrading (sehr schwierig und zeitintensiv) ein gewisses Teamlevel erreichen kann.
Hierzu kommt mit dem fast immer übertriebenen und teilweise übertriebenen Team of The Week immer noch ein "Schnäpschen" drauf, so dass der selbe...
Thorgal schrieb am
Balla-Balla hat geschrieben:Klaro, über DLCs kann man streiten, mache ich bisweilen auch gerne.
Mit "Nichts" meine ich nicht die Bits und bites sondern Inhalte. Wenn man ein paar Stunden gameplay bekommt oder meinetwegen nen skin, hat das doch eine andere Qualität als ein blindes Spielerpaket, in der in 1:1000000 dann ein Messi enthalten ist. Zumal hier auch noch großen Teil Minderjährige angesprochen werden, die kaum über ein beträchtliches Einkommen verfügen.
Jeder weiss was er kauft und untergejubelt wird niemandem etwas. Mittlerweile machen das die meißten Publisher sofern in deren Spielkonzepte sowas passt und daran ist nichts verwerfliches. Du musst den Kram ja nicht nutzen, denn kein Spiel setzt sowas voraus... ausser die ganzen tollen free-2-play Spiele mit dem pay-2-win Konzept und hier sollte ebenso jeder wissen, was er tut.
Solche Methoden sind imho der Gipfel and mieser Geldmacherei und stehen kurz vor echtem Betrug und Diebstahl.
Wobei meines Wissens Glücksspiel hier erst ab 18 erlaubt ist. Das wäre zumindest doch juristisch mal ein Ansatzpunkt. natürlich müsste sich da erst jemand finden, der Zeit, Geld und Nerven aufbringt, sich mit so einer Kack-Firma anzulegen, deren halbe Belegschaft wohl ohnehin mittlerweile aus Juristen besteht.
Kinder haben idR keine Kreditkarten und kein im Kopf klarer Normalverdiene wird seinen Kindern eine in die Hände drücken. Microtransactions sind auch kein Glücksspiel bzw haben damit nichts zu tun. Ich sehe da weder Betrug oder Diebstahl, denn jeder zahlt dafür freiwillig oder lässt es bleiben. Ich habe von sowas noch nie Gebrauch genommen und konnte dennoch alle meine Spiele ohne Spielspaßeinbussen durchspielen und sehe daher deine komischen Einwände nicht gerechtfertigt. Dumme Kinder (anders kann man jemanden nicht bezeichen, der in der lage ist eine Kreditkarte zu nutzen und damir bereits lesen/schreiben kann) setzen Eltern voraus, die es nicht interessiert was ihre Bälger so treiben. Wie man so sagt, wird Dummheit...
Balla-Balla schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:
Balla-Balla hat geschrieben:Das ist knallhart berechnend die Schwäche und Unerfahrenheit ausnutzen, um Leuten, die kaum etwas besitzen, die Taschen zu leeren und in Schulden zu treiben für buchstäblich Nichts.
Ja, die DLC sind schon eine Seuche...
Nein, natürlich verstehe ich, was du mit dem Satz sagen willst, in dem Glücksspiel steht!
Es ist nur so, dass a) grundsätzlich Geld für "Nichts" ausgibst, da du Daten schlecht anfassen kannst und b) angefangen mit der Pferderüstung DLC gerne mal für maximalen Profit genutzt wird.
Klaro, über DLCs kann man streiten, mache ich bisweilen auch gerne.
Mit "Nichts" meine ich nicht die Bits und bites sondern Inhalte. Wenn man ein paar Stunden gameplay bekommt oder meinetwegen nen skin, hat das doch eine andere Qualität als ein blindes Spielerpaket, in der in 1:1000000 dann ein Messi enthalten ist. Zumal hier auch noch großen Teil Minderjährige angesprochen werden, die kaum über ein beträchtliches Einkommen verfügen.
Solche Methoden sind imho der Gipfel and mieser Geldmacherei und stehen kurz vor echtem Betrug und Diebstahl.
Wobei meines Wissens Glücksspiel hier erst ab 18 erlaubt ist. Das wäre zumindest doch juristisch mal ein Ansatzpunkt. natürlich müsste sich da erst jemand finden, der Zeit, Geld und Nerven aufbringt, sich mit so einer Kack-Firma anzulegen, deren halbe Belegschaft wohl ohnehin mittlerweile aus Juristen besteht.
Sir Richfield schrieb am
Balla-Balla hat geschrieben:Das ist knallhart berechnend die Schwäche und Unerfahrenheit ausnutzen, um Leuten, die kaum etwas besitzen, die Taschen zu leeren und in Schulden zu treiben für buchstäblich Nichts.
Ja, die DLC sind schon eine Seuche...
Nein, natürlich verstehe ich, was du mit dem Satz sagen willst, in dem Glücksspiel steht!
Es ist nur so, dass a) grundsätzlich Geld für "Nichts" ausgibst, da du Daten schlecht anfassen kannst und b) angefangen mit der Pferderüstung DLC gerne mal für maximalen Profit genutzt wird.
Balla-Balla schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:
Balla-Balla hat geschrieben:Dass diese miesen Methoden von so einem Major wie EA betrieben werden, ist heftig.
Zwei Worte: Dungeon Keeper.
Und dann würde mich interessieren, ob es bei Dead Space 3 eine Obergrenze gibt oder ob man da theoretisch auch 10k Euro an "Material" versenken kann.
Und das sind ja nicht die einzigen Produkte mit Onlineshop von EA, oder?
Offenlegung: Mir ist schon klar, dass andere Publisher das auch machen!
Stimmt, hatte ich schon fast vergessen, bei den popups in DS3 ist mir regelmäßig der Kamm geschwollen. Allerdings gab es da meines Wissens kein Glücksspielelement, d.h. die Ausgaben hielten sich bei den Nutzern wohl in Grenzen und vor allem, das Game richtete sich an Erwachsene, wenn du Kinder und Jugendliche und da gerade die Sportfans ansprichst, hat das Ganze noch mal eine besondere Stufe von Niedertracht und Schäbigkeit.
Das ist knallhart berechnend die Schwäche und Unerfahrenheit ausnutzen, um Leuten, die kaum etwas besitzen, die Taschen zu leeren und in Schulden zu treiben für buchstäblich Nichts.
schrieb am