Das sehe ich genauso.tr1on hat geschrieben:Nun ja, Creepwalker... kann mich auch noch an die Zeit erinnern, als die WW2-Shooter wie Pilze aus dem Boden schossen. Paar gute waren zwar dabei, wie MOH Allied Assault oder COD2.
Nur seien wir mal ehrlich, in einem waren die deckungsgleich mit der heutigen Generation: USUK zivilisiert und cool, der Rest eine Horde Wilder. Damals waren es die bösen Krauts, heute der fiese Russe und morgen der gemeine Chinese... vlt wollen die Leute auch mal was anderes als ein weiteres Game, bei dem Uncle Sam irgendein Land im vorbeigehen - und völlig unreflektiert - plattmacht? Die Welt beschränkt sich ja nicht nur auf NY, LA und DC...
Und warum gibts bei diversen WW2-Shootern mit Pazifik-Hintergrund nicht einen, bei dem man eine Kampagne z. Bsp. als Japanischer Soldat gegen die Amis spielen kann? Doch nur, weil es in den Staaten niemand kaufen würde...
Mir geht das Übermachtsgehabe auch Tierisch auf den Sack.
Auch diese einseitige Sichtweise kann einem den Spielspaß vermiesen.
Ich würde mir einen Shooter wünschen, der beide Seiten beleuchtet. Denn nur, weil ich gegen den Feind ankämpfe, heißt es noch lange nicht, dass dieser ein Monster ist.
Mir fällt da immer direkt der Film "Der Brave Soldat Schwejk" ein, in dem Heinz Rühmann gegen Ende des Films mit einen Feindlichen Soldaten im Kornfeld die Uniform tauscht und beide feststellen, dass beide nie den Krieg gewollt haben und in Friedenszeiten durchaus Freunde hätten sein können.
Was ich damit ausdrücken möchte, ist die einseitige Sichtweise der Spiele heutzutage. Der Spieler wird nur noch darauf getrimmt Seelenlos vorzupreschen und alles Platt zu machen.
Spiele mit Entscheidungsfreiheiten oder Moralischen ansätzen haben da kaum noch Platz.
Ich verlange ja keine Spiele, die ständig auf die Trändendrüse drücken, aber selbst ein Wehrmachtssoldat oder ein Sowjetsoldat hat Familie und sollte nicht einfach so als Bestie dargestellt werden.
Just my 5 Cents