von Julian Dasgupta,

Titanfall: Entwickler schildern die Cloud-Nutzung

Titanfall (Shooter) von Electronic Arts
Titanfall (Shooter) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Mit Titanfall will Respawn bekanntermaßen die von Microsoft gebetsmühlenartig beschworene Cloud-Power nutzen. Nachdem die Entwickler vor einigen Tagen etwas von KI-Berechnungen erzählt hatten, legt John Shiring auf dem hauseigenen Blog dar, wie sich das Multiplayer-Spiel eigentlich die Server zu Nutze machen will.

Wirklich Sensationelles gibt es dort aber nicht zu lesen: Der Artikel ist mehr oder weniger eine Abhandlung über die Vorteile dedizierter Server gegenüber von Spielern gehosteten Partien. Dass es keine Host-Vorteile mehr gibt oder sich die anderen Teilnehmer keine Gedanken über die Bandbreite des Servers machen müssen, ist kein wirklich großes Geheimnis. Hinsichtlich der KI heißt es: Die Server seien auch für die Bots zuständig, die die Karten bevölkern werden, und würden außerdem die Autopiloten der Titanen steuern.

"I personally talked to both Microsoft and Sony and explained that we need to find a way to have potentially hundreds-of-thousands of dedicated servers at a price point that you can’t get right now. Microsoft realized that player-hosted servers are actually holding back online gaming and that this is something that they could help solve, and ran full-speed with this idea.



The Xbox group came back to us with a way for us to run all of these Titanfall dedicated servers and that lets us push games with more server CPU and higher bandwidth, which lets us have a bigger world, more physics, lots of AI, and potentially a lot more than that!"



Die Zusammenarbeit mit Microsoft sei sehr komfortabel, könne man doch weltweit dedizierte Server für alle Versionen von Titanfall anbieten, ohne in jedem Markt mit einem anderen Partner zusammenarbeiten zu müssen. Microsoft sei außerdem für das Skalieren der Serverzahl zuständig und habe EA und Respawn zudem noch ein sehr günstiges Angebot unterbreitet.

Spiele wie Forza Motorsport 5 würden außerdem zeigen, dass man Microsofts Azure-Cloud auch für andere Dinge als dedizierte Server verwenden könne.

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Kommentare

HanFred schrieb am
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich war zwar nie ein grosser Multiplayer-Freund, hatte früher aber doch Spass mit BF1942, Desert Combat oder Far Cry, welches ich mit (RL-)Freunden auf privat gemieteten Servern gespielt habe (mit vollen Adminrechten und so). Offizielle Server waren schon damals scheisse (= voller Idioten).
Man sollte schon die volle Kontrolle darüber haben dürfen, wer auf den Server darf und wer nicht, inkl. dem Kicken von Störenfrieden und Kindsköpfen. Sonst ist der Service IMHO keinen Cent wert und selbst umsonst würde ich ihn nicht in Anspruch nehmen.
Sir Richfield schrieb am
bloub hat geschrieben:
trineas hat geschrieben:Im Grunde ist der große Unterschied, dass das Hosting nun von den Publishern selbst übernommen wird, während Dedicated Server am PC traditionell von den Spielern auf selbst gemieteten Servern gelaufen sind, wobei sich das auch geändert hat. (Beispielsweise die offiziellen von Valve gehosteten Dedicated Server in Counter-Strike: Global Offensive.) Und dadurch ist es nun auch für Konsolenspieler verfügbar. Dass die Hardware von MS zur Verfügung gestellt werden ist dabei irrelevant, das macht es für die Entwickler nur ein wenig einfacher.
was heisst nun? novalogic hat beispielsweise bei ihren delta force spielen (das erste erschien 1998) selbst server gehostet neben den privaten servern. neu ist das alles nicht und irgendwelche vorteile bringt das auch nicht.
Nun ist egal!
Was heißt traditionell gemietet?
Traditionell haben die PCler die Server selbst aufgesetzt und dann den Traffic und alles bezahlt.
Und dann konnte man die mieten.
Und jetzt MUSS man die mieten, was übrigens kein Stück besser ist als der MW2/BFBC2 Scheiss, da man immer noch nicht wirklich Kontrolle über "seinen" Server hat.
Und genau darum geht es: Kontrolle. Die Publisher wollen die volle Kontrolle über das Spiel und damit über euer Spielerlebnis behalten.
Können sie gerne machen, nur halt ohne uns. Unsere 15 Mann(1 Frau) Lan/SemiLan Gruppe hat sich dank BFBC2 komplett aufgelöst, weil wir keinen Bock darauf haben, dass uns andere ins Spiel spucken können.
Teile von denen werfen das Geld jetzt halt Wargaming.net* in den Rachen, bzw. diversen Indies.
*Nur falls da wieder jemand blöd rumargumentieren will:
Auf dem einen Produkt steht F2P Panzer MMO dran, meine Kumpels und ich können lesen und verstehen, dass wir da kein Spiel spielen, das vorgibt auf kleinen, geschlossenen Gruppen-MP ausgerichtet zu sein!
bloub schrieb am
trineas hat geschrieben:Im Grunde ist der große Unterschied, dass das Hosting nun von den Publishern selbst übernommen wird, während Dedicated Server am PC traditionell von den Spielern auf selbst gemieteten Servern gelaufen sind, wobei sich das auch geändert hat. (Beispielsweise die offiziellen von Valve gehosteten Dedicated Server in Counter-Strike: Global Offensive.) Und dadurch ist es nun auch für Konsolenspieler verfügbar. Dass die Hardware von MS zur Verfügung gestellt werden ist dabei irrelevant, das macht es für die Entwickler nur ein wenig einfacher.
was heisst nun? novalogic hat beispielsweise bei ihren delta force spielen (das erste erschien 1998) selbst server gehostet neben den privaten servern. neu ist das alles nicht und irgendwelche vorteile bringt das auch nicht.
johndoe713589 schrieb am
Thefender hat geschrieben:Mir alles sooooo wurscht ^^ die können sich ihre cloud ds hinstecken, wo es immer finster is ^^
In deinem kopf?
Kajetan schrieb am
Arteas hat geschrieben: Aber mal sehen...ich glaube, ich frag mal in der Cloud hier rum, ob nicht noch wer Mittelfinger hat, die mir beiseite stehen koennen.
Silbersalze. Was gegen Werwölfe hilft, hilft auch gegen Wolken. Impft man diese mit Silberiodiden, regnet das in der Wolke gespeicherte Wasser ab und die Wolke löst sich auf.
Also kein Mittelfinger, sondern gleich ein AgI-Virus. Dann hat die NSA auch nix mehr, was sie wirtschaftsspionisieren kann :)
schrieb am